Mumie von St. Thomas am Blasenstein

BURGRUINEN KLINGENBERG UND SAXENEGG Teil 7

Wer sich in der "Bucklwehluck´n" bewiesen hat, daß sein Kreuz noch halbwegs in Ordnung ist, und wem nach Besichtigung der Kirche und der Mumie noch Zeit bleibt, der wandert am besten noch die 4 km zur Burgruine Klingenberg.

Sie liegt in 707 Meter Meereshöhe auf einer steilen Felskuppe. Die einst prächtige Burg wurde von Velburgen im auslaufenden 12. Jahrhundert errichtet. Rudolf von Habsburg verpfändete die Burg 1276 als Brautschatz seiner Tochter Katharina dem Bayernherzog Otto. 1700 brannte der größte Teil der Anlage ab und die Steinquader wurden bei Bauten in der Umgebung verwendet. 1855 stürzte ein Teil des Bergfriedes ein. Der stehengebliebene Rest ist 24 m hoch. Heute ist die Burg leider dem Verfall preisgegeben.

Lohnenswert, schon wegen der schönen Wanderung, wäre auch der Besuch der Burgruine Saxenegg, die allerdings schon stark verfallen ist. Sie liegt auf einer Rückfallkuppe zwischen dem Kefermühl- und Rechbergerbach. Von der Hauptburg sind noch Reste des äußeren Mauerringes und innen von Gebäudemauern vorhanden sowie der Torso des ehemaligen Bergfriedes, der wahrscheinlich gegen Ende des 12. Jh. eine ursprüngliche Wehrmauer ersetzte.

Eine Sage, die in ähnlicher Fassung auch von der Insel Wörth erzählt wird, erinnert an die einstige Pracht der Burg: An jedem Karfreitag soll um Mitternacht beim Eingang der Ruine ein kleiner schwarzer Hund mit glühenden Augen erscheinen. Er sitzt dort auf einer Schatztruhe und trägt den Schlüssel zu dieser in seinem Maul. Wer es wagt, ihm den Schlüssel zu entreißen, dem gehört der Schatz. Aber bis heute hatte noch niemand den Mut.

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