Ruine Kamegg am Kamp/ Niederösterreich

 

Die Geschichte von Kamegg

Von der einst so wichtigen Feste der Herren Kaja-Kamegg, die schon 1150 urkundlich erwähnt ist und später schloßartig ausgebaut wurde, ragen auf dem ziemlich steilen Felskopf an der Kampbiegung nur noch die Reste des Bergfrieds und Teile des Palas, sowie des Torbaues mit Spitzbogentor und der Ringmauer auf. Die Anlage wurde durch einen ca 5m tiefen Halsgraben geschützt. Erreichbar ist die Ruine Kamegg über den Weg vom Kriegerdenkmal aus oder über den Wanderweg Gars-Manigfall-Kamegg. Von der Ruine Kamegg bietet sich eine wunderschöne Aussicht ins Kamptal (siehe Bild 22).

Von 1150 bis 1312 war Maegg im Besitz der Herrn "von Chambecha", dann der Herrn von Kamegg-Kaja. Im Jahre 1620 wurde Kamegg, so wie die nahe gelegene Burg Stallegg (heute Ruine), mit der Rosenburg vereinigt und dem Verfall preis gegeben. Die Burgkapelle von Kamegg war bis 1786 in Verwendung.

Die Ruine Kamegg steht in direkter Sichtverbindung talabwärts zur großen Babenberger-Ruine in Gars am Kamp und talaufwärts zur Ruine Stallegg. Beide Ruinen, Stallegg und Kamegg, kamen im Laufe der Zeit an die Rosenburg und verfielen zunehmends.



Der einstige Besitzer der Feste Kamegg, Adelold von Kaja-Kamegg, war im 12. Jhdt. u.a. auch im Besitz der Ortschaft sowie Burg und Schloß Allensteig. Deren Name war damals jedoch "Tygia, Tigin oder Thige", nach dem alten illyrischen Wort "dujas" (rauschend) für Thaya. Als nun dieser Adelold von Kaja-Kamegg Besitzer dieser Ortschaft samt Burg und Schloß wurde, nannte man denselben fortan "Adeloldstige", was übersetzt etwa "Gebiet des Adelold am rauschenden Bach" bedeutet. Über verschiedene Zwischenstufen entwickelte sich die Schreibung um 1700 zu Allensteig.


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Unterhalb der Ruine am gegenüberliegenden Kampufer befindet sich ein Berg Namens "Tabor" (siehe Bild 22) , was auf eine slawische Namensgebung hindeutet und ins deutsche Übersetzt wird mit "Aussicht". Am Fuße des Kamps fanden Archäologen einen jungsteinzeitlichen Kreisgraben, ein monumentales Erdwerk mit ungeklärter, eventuell kultischer, Bedeutung.
Externe Links zu den Archäologischen Augrabungen des Kreisgrabens: Uni Wien, Wikipedia

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Lage: Die Ruine Kamegg liegt an der Kamptalstraße zwischen Gars am Kamp und Rosenburg. Ganz in der Nähe befindet sich die Ruine Stallegg, am gegenüber liegenden Kamptalufer und in Sichtweite zur Ruine Kamegg (Entfernung ca 700m).

Bezirk - Gemeinde: A-3571 Gars am Kamp | BH Horn | Nö
Öffnungszeiten: Die Ruine ist jederzeit zugänglich
Telefon - Fax: +43 (0) 2985 2680 | Homepage | Email

Anfahrt: Von Krems aus über die Kamptalstraße in Richtung Horn, kurz nach Gars am Kamp befindet sich schon der Ort Kamegg, über den die Ruine thront.
Parkplatz: Direkt unterhalb der Ruine im Ort ist eine kleine Parkmöglichkeit.

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