Historisches Brixen

Als erstes möchte ich an dieser Stelle kurz erwähnen, das diese Seiten zT. im neuen Layout designed sind. Sehr wahrscheinlich wird aber vieles noch geändert, verbessert oder wieder weggelassen, bis wir die (für uns & euch) beste Darstellung gefunden haben. Dennoch viel Spaß beim Lesen, Markus & Stephan

 

Brixen liegt auf 560 m Seehöhe, 45 km südlich des Brennerpasses, der Nordgrenze Italiens. Kaum eine andere Stadt in Südtirol hat ihr eindrucksvolles Flair derart bewahrt wie die alte Bischofsstadt am Eisack. Hier werden überall Bilder aus der Vergangenheit wach. So ist Brixen kulturell sehenswert, ein gemütliches Schlendern durch die Straßen und Gassen, entlang der Geschäfte und Gaststuben immer wieder erlebnisreich. Hier treffen sich Eisack- und Pustertal, die Winter sind mild und die Sommer von südlicher Kraft. Weinreben und Kastanien sind mediterrane Vorboten, die filigrane Schönheit der Dolomiten mit Wanderwegen und Skipisten liegen in Sichtweite. Vom beschaulichen Spaziergang bis zur Snowboard-Piste bleiben also kaum Wünsche offen, Kultur und Events bieten eine Fülle von Attraktionen. Auch zu später Stunde kommt in Brixen niemand zu kurz: Von der gemütlichen Weinstube bis hin zu Südtirols größter Diskothek ist für jeden Geschmack gesorgt.

Schon in der Jungsteinzeit entstanden im Raum des heutigen Brixen erste Siedlungen, die sich zur Bronzezeit deutlich verdichteten, wie zahlreiche Funde belegen. Von den römischen Legionären und Villenbesitzer, die nach Christi Geburt am Zusammenfluß von Eisack und Rienz anfingen zu siedeln, wurde die Siedlung "Pressena" oder "Brixina" genannt: dies heißt "Siedlung auf einer Anhöhe", ähnlich wie Brig in der Schweiz, Bregenz in Österreich oder Brescia in der Lombardei.

Als die Bischöfe von Säben 901 den weiten Talboden von Brixen zum Geschenk erhielten und sich um 960 hier niederließen, erlebte die kleine Siedlung einen deutlichen Qualitätssprung. Nach der Errichtung von Domkirche, Pfarre und Bischofspalast wuchs die Siedlung allmählich zur Stadt heran und wurde um 1150 mit Mauern umringt. Die Bürger lebten vorwiegend vom florierenden Transitverkehr an der Brennerroute und erlangten dadurch einen gewissen Reichtum und Wohlstand. So drückten sie ihr städtisches Selbstbewußtsein durch das Lamm auf ihrem Stadtsiegel aus, welches seit 1304 urkundlich belegt ist. Obwohl um 1500 mit rund 2000 Einwohnern als eine Kleinstadt zählt, galt es jeher als bedeutender Bischofssitz am Übergang zwischen österreichischen Erbländern und dem oberitalienischem Raum. Trotzdem Brixen seit 1363 mit der umliegenden habsburgischen Grafschaft Tirol in engem Verbund stand, war es bis 1803 "Hauptstadt" des kleinen, reichsunmittelbaren geistlichen Fürstentums Brixen.

Brixen brachte schon immer große Söhne hervor, so zB. den großen Philosoph Nikolaus von Cues, der 1451–1464 Bischof von Brixen war, oder den bischöfliche Sekretär Michael Gaismair, ein bedeutender Führer des Bauernkrieges von 1525. Obwohl die Kultur der Renaissance wichtige Spuren hinterließ, prägte vor allem der Barock seit dem frühen 17. Jahrhundert die Stadt und ihre Architektur. Der Dom erfuhr 1745–58 eine durchgreifende Neugestaltung. Der Wohn- und Verwaltungssitz des Bischofs, die Hofburg, wurde zum repräsentativen Palast ausgebaut. 1803 endete die weltliche Herrschaft der Bischöfe, bis 1964 blieb die Stadt bischöfliche Residenz.

Bis heute ist Brixen zentraler Bezugspunkt für die katholische Bevölkerung Südtirols und war im 19. Jahrhundert auch als "das Rom Tirols" bekannt. 1867 wurde die Stadt Bahnstation an der neu eröffneten Brennerstrecke, um 1900 entwickelte sie sich nach Meran und Gries zum aufstrebenden Kurort im südlichen Tirol. Im Ersten Weltkrieg erlebte Brixen als Garnison und Lazarettstadt schwere Zeiten und kam 1919 mit Tirol südlich des Brenners zum Königreich Italien. Ab 1928 wurden zahlreiche Gemeinden des Umlandes an die Stadt angeschlossen, und durch Zuwanderung wuchs der italienische Bevölkerungsanteil beträchtlich an. Faschismus und Zweiter Weltkrieg brachten Brixen eine Zeit nationaler und wirtschaftlicher Depression, infolge der Option 1939 wanderten rund 3500 Brixner ins Deutsche Reich ab.

Nach 1945 setzte eine langsame Erholung ein, die sich besonders ab 1960 verstärkte. Viele Brixner erlebten die Verlegung des Bischofssitzes von Brixen nach Bozen (1964) als schweren Schlag; sie wurde durch die Konjunktur von Tourismus und Wirtschaft zum Teil ausgeglichen. Das maßvolle Wachstum der Stadt und ihres ländlichen Einzugsgebietes (1910: 6.500; 1998: 18.000 Einwohner) ermöglichte eine positive Entwicklung der einzelnen Wirtschaftssektoren. Durch die Eröffnung der Fakultät für Bildungswissenschaften der Universität Bozen (Herbst 1998) verstärkte die Stadt ihr umfassendes Bildungsangebot. Brixens Zukunft liegt in der Verbindung von Bildung, Tourismus und innovativer Wirtschaftsbranchen, auf der Grundlage einer herausragenden Kulturlandschaft und eines historisch gewachsenen Stadtbildes.

Brixen: schon 1100 Jahre unterwegs – und kein bißchen müde. Lesen sie hier weiter.

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Und hier beginnt der Rundgang durch das historische Brixen

Lage: Brixen liegt in der Nähe zu Bozen und befindet sich in Südtirol/Italien. Über Autobahn und Schiene ist Brixen gut erreichbar: es liegt per Auto von München 2 Stunden, von Innsbruck und Trient je eine Stunde, von Verona knapp 2 Stunden entfernt.
Sehenswürdigkeiten: Auf der Website von Brixen
Veranstaltungen: Auf der Website von Brixen
Kontaktperson: Tourismusverein Brixen, Bahnhofstraße 9, 39042 Brixen Italien
Homepages: Homepage der Stadt Brixen
Homepage des Tourismusvereins Brixen
Homepage mit geschichtlichen Anmerkungen zur Diözesangeschichte Bozen-Brixen

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