Schloß Theuerwang

Theuerwang ist ein langgestrecktes einstöckiges Gebäude. Im Innern zeigt es noch dicke Mauern, eine schwere eiserne Tür, ein vermauertes Schußloch und am Dachboden einen Mauersockel, von dem vermutet wird, der Rest des Turmes zu sein. Der erste urkundlich genannte Theuerwanger wird 1279 ohne Vorname "Tewrwanger" als Zeuge in einem Verkaufsbrief an das Kloster Wilhering angeführt. Seine Söhne Otaker und Christianus werden um 1300 als Zeugen genannt. Die Theuerwanger treten auch als Eggenberger auf. Nun gelangte das Schloß an Ulrich von Capellen, von dem es am 18. Oktober 1346 Heinrich Theurwanger kaufte. Weimar Theurwanger und seine Gemahlin Chunigunde werden um 1372 erwähnt. Folgende Theuerwanger werden noch angeführt: Dietrich I. um 1363, sein Sohn ruht im St. Stephansfriedhof in Wien; auf seinem Epitaph steht: "Allhie liegt begraben der Erbe Caspar Theuerwang nach Christi Geburt." Sein Wappen ist erhalten geblieben, die Jahreszahl ist unleserlich. Sein Sohn hieß Wolfgang II, der am 10. März 1471 einen Verkaufsbrief des Wolfgang Rotelmayr siegelte. 1463 war der Sitz zu Theuerwang ein Lehen des Stiftes Kremsmünster und wurde nach dem Aussterben der Theuerwanger ein Amtshof des Stiftes. Hans Theuerwang vom Schloß Au bei Roitham wird 1492 und Stephan 1511 erwähnt. Nach 1525 verschwanden die Theuerwanger von ihrem Sitz. Theuerwang ging an die Turnperger über. 1631 folgte Wolf Weixelpaumer. Über weitere Besitzer des Schlosses und ihr Schicksal ist nichts bekannt.

Wappen der Theuerwanger:
I.: Außen mit sieben Hahnenfederbüschen besteckter Ring
II.: In gold und schwarz geteilten Schilde einen schwarzgoldenen Ring. Die Helmzier trägt einen schwarzgoldenen Ring mit drei Straußenfelder

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Anfahrt

An der Straße von Vorchdorf nach Pettenbach zweigt kurz nach der Ortsausfahrt von Vorchdorf nach links eine Abzweigung nach Spieldorf ab. An dieser Kreuzung liegt der ehemalige Sitz Theuerwang