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 Neben der Bucht der alten Mattigmündung auf einem 
              zum Inn vorspringenden Sporn steht das Renaissanceschloß Hagenau. 
              Sein Baubestand ist seit dem 16. Jahrhundert unverändert geblieben 
              und hat noch seine dem Schlosse ein trutziges Aussehen verleihenden 
              Türme. Südseitig sind es 2 Rundtürme und nordseitig 
              2 vom Mauerverband abgesetzte Ecktürme mit quadratischer Grundfläche. 
              Zur Hofseite hin befanden sich ober den Lauben noch Arkaden, doch 
              diese sind vermauert und die Säulen wirken nun in der Vermauerung 
              wie gewollter Zierat. Im Park hinter dem Schloß steht die 
              1515 geweihte gotische Kirche. Hagenau als Sitz des nach ihm sich 
              nennenden Geschlechtes ist erstmals 1088 durch den "Hartwicus 
              de Hagenowe" urkundlich belegt. Der berühmteste Hagenauer 
              war jener Reginbert, der Bischof von Passau wurde und im Kreuzzuge 
              des Jahres 1147 den Tode fand. Nach dem Aussterben der Hagenauer 
              kam die Burg in den Besitz der Bischöfe von Passau (1152), 
              die dann die Burg an ein Dienstmannengeschlecht als Lehen gaben. 
              Da sich diese neuen Besitzer ebenfalls nach der Burg nannten, ist 
              eine Verwechslung leicht möglich. Mit Ludwig von Hagenau starb 
              auch das Ministerialiengeschlecht aus (vor 1262). Hagenau kam dann 
              kurzzeitig an die Grafen von Ortenburg und von diesen an die Herzöge 
              von Bayern. Von letzteren erhielten die Törring 1270 die Burg 
              Hagenau zu Lehen, um 1400 folgten ihnen die Ahamer im Besitze nach, 
              die sie 1525 an die Taimer zu Mühlheim verkauften. Die Taimer 
              blieben bis 1635 in der Innehabung von Hagenau. Im gleichen Jahre 
              schenkte es der Kurfürst Maximilian von Bayern seinem Leibarzt 
              Dr. Ferdinand Schütz. 1710 erwarb Graf Ferdinand Josef von 
              Tattenbach das Schloß Hagenau und 1829 kam es im Erbwege an 
              die Freiherrn von Handel.   Zurück 
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                |  |   Lage | 
                     
                      | Direkt an der Mündung der Mattig in den Inn, nordöstlich 
                        von Braunau |  |   
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