Burg Wartenstein / Niederösterreich

 

Kurze Baugeschichte der Burg Wartenstein

Die Burg Wartenstein wurde ursprünglich zum Schutz der direkt an ihr vorbeiführenden alten Weinstraße von Neunkirchen, Gloggnitz über den Ramssattel, Hoch- und Niederwechsel ins Lafnitztal erbaut. Der südliche Teil der Burg, der romanische Turm links neben der Einfahrt, weist heute noch auf diesen alten Teil der Anlage hin.

Die Stubenberger bauten im 13. Jhdt. den nördlichen, größeren der beiden neu erbauten quadratischen Türme mit der weitläufigen Ringmauer, Torturm, Rundtor und Fußgängerpforte. In dieser Zeit entstand auch die gotische Dreikönigskapelle.

Später wurde die Burg landesfürstlicher Besitz und kam so im 15. Jhdt. in den besitz des St.-Georgs-Ritterordens. Später wurde die Burg vielfach verpfändet und 1529 von den Türken zerstört. Danach wieder aufgebaut und 1645 um- und ausgebaut. Es kamen hinzu: Bastionen, ein neuer Torturm und eine zweite Kapelle.

Die Anlage wurde Anfang des 19. Jhdts. durch die Franzosen stark verwüstet und 1875 durch den Fürsten Liechtenstein restauriert. 1945 durch den hier verlaufenden Frontverlauf stark zerstört und 1950 von der "Wener-Gren-Foundation" erworben und ab 1957 mit größtem Aufwand ausgestattet.

Externer Link über die Geschichte des Ortes Raach und der Burg Wartenstein, sehr infomativ und detailiert!


Burg Wartenstein / Niederösterreich Burg Wartenstein / Niederösterreich Burg Wartenstein / Niederösterreich
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Die Geschichte der Besitzer von Burg Wartenstein

Niedere Dienstleute der steirischen Markgrafen nannten sich nach ihrem Turm oberhalb des Fahrweges von Österreich nach Karantanien "von Wartenstein". Bereits 1180 hatten die Wartensteiner ihre einst kleine Rodungsburg am Raacher Berg zu einer Grenzburg gegen Österreich ausgebaut. Wartenstein, damals noch auf steirischer Seite, besaß einen Bergfried auf dem Kalkfelsen, dahinter einen Palas und eine Ringmauer. Doch schon als 1192 die Steiermark nach dem Tod Herzog Ottokars IV. an Österreich fiel, verlor Wartenstein seine strategische Bedeutung.

Im 13. Jhdt. ließ Heinrich von Stubenberg das "vesthaus" zum viereckigen "castrum" ausbauen, ganz nach dem Vorbild der staufischen Ministerialburgen. Dazu gehörte, das zwei mächtige Steintürme die Wohn- und Wirtschaftsgebäude auf dem schmalen Felsgrat begrenzten. Dadurch rutschte der romanische Bergfried etwas in die Mitte der Anlage und verfiel, höchst wahrscheinlich baubedingt, da er durch seine wehrhafte Bauart nur wenig Wohnkomfort bot.

Dann wurde sie wieder Grenzburg, diesmal gegen die aus dem Osten eindringenden Ungarn. Eigentümer war damals der St.-Georgs-Ritterorden, den Kaiser Friedrich III. zum Schutze des Vaterlandes vor Feindeinfällen aus dem Osten ins Leben gerufen hatte. Doch der Orden hatte kein Glück bei seinen Bestrebungen, und so fiel die Burg Wartenstein dem siegreich vordringenden Ungarnkönig Matthias Corvinus kampflos in die Hände. Dadurch wurde sie zur Grenzburg gegen Österreich.

Im 17. Jhdt. waren die steirischen Urschenpeck Burgherren auf Wartenstein, die die Herrschaft 1609 erwarben und der Burg ihre heutige Gestalt mit dem basteigeschütztem Torturm und dem auch an seiner Ostseite verbauten schmalen Innenhof gaben. Nach der Verwüstung durch die Franzosen Anfang des 19. Jhdts. wurde die Burg durch die Liechtensteiner restauriert, die ab nun die Herren auf Wartenstein waren. Das modernisierte Gebäude wurde dann Sitz der "Wener-Gren-Foundation" und ist heute im Privatbesitz des Amerikaners "Raymond A. Rich".

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Lage: Die Burg liegt direkt an der einstigen Bundesstraße von Gloggnitz nach Raach am Hochgebirge, die später über den Ramssattel und nach Schlagl sowie Kirchberg am Wechsel führt.

Kreisgemeinde: Wartenstein
Gemeinde: Raach am Hochgebirge
Bezirk: Neunkirchen
Bundesland: Niederösterreich

Öffnungszeiten: Die Burg Wartenstein ist in Privatbesitz und nicht zugänglich. Eigentümer ist der Amerikaner Herr "Raymond A. Rich".

Parkplatz: Vor dem Burgeingang befindet sich eine Remise, auf der man halten kann bzw gegenüber befindet sich ein kleiner Parkplatz am Anfang des Forstweges.
Anfahrt:
ommend Von Wien kommend auf der A2 in Richtung Graz, beim Knoten Seebenstein weiter in Richtung Gloggnitz auf der S6. Abfahrt Gloggnitz nehmen und ab hier in Richtung Raach am Hochgebirge ist der Weg zur Burg Wartenstein beschildert.



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