Die Burg Hausenbach ist von Ferne nicht als solche zu erkennen (Bild Nr.1), denn durch den Umstand das lediglich der hohe Turm mit dem angebauten Palais mit dem hohen steilen Dach zu sehen ist, gleicht das Erscheinungsbild eher dem einer Kirche denn einer Burg. Wenn man aber dann vor dem riesigen Felsen steht (Bild Nr.5), auf dem die Burg erbaut wurde, erkennt man das es sich um eine Wehranlage handelt und nicht um eine Kirche. Die mächtigen Stützmauern (Bild Nr.4) am vorgelagerten Wirtschaftsbau sind sehr beachtenswert, und an dieser Seite sind auch noch Reste der schönen Fensterbemalungen zu sehen (Bild Nr.3).

Kirchenschiffähnliche Burg mit Wehrturm. Der ursprüngliche Name ist "Haus am Bach", später Hausenbach. Das Feste Haus der Hochburg wurde 1560 zu einem 3geschoßigen, prächtigen Palais umgestaltet, von dessen Fassade noch ein wohlgeformter Echinuswulst in Sockelhöhe, der Kratzputz und in Schwarzlotmalerei ausgeführte Friese erhalten sind. Das Palais wurde später zu einem Speicher degradiert. Homepage der Marktgemeinde Karlstetten



Ausbau der Herrschaftsstruktur im Hochmittelalter im Dunkelsteinerwald
Im Hochmittelalter wurde das Gebiet als Grenzgebiet abgesichert. Kleinere und größere Erdwerke und Festungsanlagen, später zu Burgen ausgebaut, wurden gegen die Feinde im Osten ausgerichtet und zu Herrschaftszentren umfunktioniert. Große Herren errichteten für ihre Untertanen Fluchtburgen und besetzten sie mit ursprünglich Unfreien zur Burghut. Diese Waffenträger wurden zu Freien, zu Rittern. Im Dunkelsteinerwald entstanden in den großen weltlichen Einflussbereichen Grundherrschaften mit ihren größeren und kleineren Burgzentren. Die Peilsteiner, die Stein, die Formbacher, die Kuenringer hatten ihre Ländereien geschenkt oder verliehen bekommen und sicherten diese mit ihrer Gefolgschaft. Am Eingang der Wachau entstand die Feste Schönbühel. Der Aggswald im Westen des Dunkelsteinerwaldes war bayerischer Lehensbesitz und als solcher über verschiedene Erbgänge an die Kuenringer gekommen. In ihrem Bereich entstanden die Aggstein, die Wolfstein, eine kleine Feste in Häusling, die nur mehr als Ruinen erhalten oder völlig verschwunden sind. Im Süden des Dunkelsteinerwaldes sicherten "feste Häuser", wie die Osterburg, die Hohenegg, die Goldegg oder die Feste in Karlstetten die Flanke des Hauptverkehrsweges durch das Alpenvorland. Am Ostrand des Waldes entstanden Herrschaftszentren auf den Burgen Doppel und Hausenbach bei Karlstetten, in Landersdorf bei Oberwölbling. Spätere Schlossbauten wie beispielsweise in Mitterau, Pielachhaag, am Gurhof und Grabenhof bei Gansbach, gehen teils auf frühere kleine Herrschaftsmittelpunkte zurück. Die geistlichen Grundherrschaften bauten Verwaltungszentren für ihre Besitzungen im Dunkelsteinerwald im nahen Umfeld, in der Wachau und an der unteren Traisen, auf.
(Zitiert aus www.dunkelsteinerwald.at )

Burg Hausenbach Burg Hausenbach Burg Hausenbach Burg Hausenbach Burg Hausenbach Burg Hausenbach

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  Anfahrt

A1 Abfahrt Melk, dann weiter über Loosdorf bis Prinzersdorf, und hier links abbiegen und über Watzelsdorf weiter fahren Neidling. In Neidling links abbiegen nach Hausenbach.

  Lage

Die Burg liegt direkt und unübersehbar im Ortskern

  Behindertengerecht

Ja

  Öffnungszeiten

Privat - Bewohnt

  Parkplatz

Vorhanden

  Kapelle - Schloßkirche

Vorhanden

  Telefon - Fax - Email

Gemeindeamt Karlstetten
Hausenbach 8, 3121 Karlstetten, Österreich
Tel.: +43 (2741) 8276
Fax: +43 (2741) 8276 19
Email: mgdekarlstetten@karlstetten-dunkelsteinerwald.at

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